Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

29. Mai 2013

Ben Witter Preis 2013 geht an Susanne Fischer

Der renommierte Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an die Hamburger Autorin Susanne Fischer. Die Jury der Ben Witter Stiftung (Aloys Behler, Benedikt Erenz, Joachim Kersten, Dr. Theo Sommer) ehrt damit eine leidenschaftliche Menschenbeobachterin und Alltagschronistin, die in ihren Geschichten und Kolumnen das Leben in der deutschen Provinz von Uelzen bis Berlin ebenso heiter wie böse beschreibt.

Fischer, geboren 1960 in Hamburg, wurde zunächst bekannt durch Kolumnen in der „taz“. Ihre Feuilletonsammlungen und Bände mit erzählender Prosa sind seit Mitte der neunziger Jahre unter Titeln wie „Kauft keine Frauen aus Bodenhaltung“, „Gefälschte Eltern“, „Versuch über die Sahnetorte“ und „Unter Weibern“ unter anderem im Tiamat Verlag, bei Suhrkamp und S. Fischer erschienen. In ihnen spürt sie den bitteren Freuden und süßen Traurigkeiten, den eingebildeten Zumutungen und manifesten Peinlichkeiten der deutschen Mittelstandsexistenz nach – eine Sittenschilderin mit stets wacher Freude am Homo Bundesrepublicanus.

Fischer hat sich auch als Editorin der Werke Arno Schmidts und der Tagebücher seiner Frau Alice einen Namen gemacht. Sie ist überdies eine beliebte Autorin für Kinder. Die Autorin lebt heute bei Celle in Niedersachsen.

Die Verleihung des Ben Witter Preises 2013 an Susanne Fischer findet am 2. September 2013, um 19 Uhr im Hamburger Literaturhaus, Schwanenwik 38, statt. Laudator ist F. W. Bernstein.

Der Ben Witter Preis wurde erstmals 1995 verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Hermann Unterstöger, Linus Reichlin, Wiglaf Droste, Wladimir Kaminer, Elfriede Gerstl, Willi Winkler und 2012 Helmut Schödel.

Stifter des Preises ist der 1993 verstorbene Hamburger Schriftsteller und Journalist Ben Witter.

 
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