Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

10. Juni 2015

Sicherheit bei Festivals: Keine bundesweit einheitlichen Vorschriften

Jan-Ole Dietrich, der mit seiner Firma R.A.D. jahrelang die Loveparade gesichert hat, äußert sich in ZEIT CAMPUS zu den Sicherheitsstandards von Großveranstaltungen: „Es gibt keine bundesweit einheitlichen Regeln oder Vorschriften, was das Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen betrifft“, so Dietrich, der neben weiteren Sicherheitsfirmen auch 2010 bei der Loveparade in Duisburg dabei war. Dennoch seien Großveranstaltungen sicher, erklärt er: „Trotz der hohen Anzahl der Veranstaltungen, die durchgeführt werden, kommen Großschadensereignisse sehr selten vor.“

In der aktuellen Ausgabe des Studentenmagazins äußert sich auch Festival-Veranstalter Jens Schwan, der im Juli eine Veranstaltung plant, deren Grundzüge stark an die Loveparade erinnern. Aber: „Wir distanzieren uns absolut vom Kommerz-Wahnsinn, der damals zur Katastrophe führte“, so Schwan. Er fände die Idee super, eine „Demonstration mit Musik“ zu veranstalten, die „für etwas ist, nicht bloß gegen etwas“. Zum Namen der Veranstaltung, „Zug der Liebe“, sagt Schwan: „Was für ein kitschiger Name!“

Wegen des Unglücks bei der Loveparade im Jahr 2010 ist am Landgericht Duisburg eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen zehn Personen anhängig. Bis zum 30. Juni wird das Gutachten eines Sachverständigen erwartet, erst danach kann das Gericht entscheiden, ob es zu einem Gerichtsverfahren kommen wird.

Die aktuelle Ausgabe ZEIT CAMPUS inklusive Beileger ZEIT CAMPUS Berufsbilder für Absolventen erscheint mit dem Titel „Bin ich zu egoistisch?“ und ist ab sofort im Handel erhältlich.

www.zeit.de/campus

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