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Mein Praktikum beim ZEIT Verlag

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Stefanie Walz – Praktikantin im Bereich der Unternehmenskommunikation

„Ich fühlte mich direkt in die ZEIT-Familie integriert.“

Unternehmen und Ort:

Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co.KG, Hamburg

Position und Abteilung im Unternehmen:

Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen

Zeitpunkt und Dauer des Praktikums:

13.01. bis 10.07.2020, sechs Monate

Über meine Person:

Ich studiere International Cultural and Business Studies im Master in einem Doppelabschlussprogramm der Universität Passau mit der Université Aix-Marseille in Frankreich. Parallel schreibe ich meine Masterarbeit zum Thema „Frauen führen. Der ZEIT Verlag als herausragendes Beispiel in Deutschland?“. Im Rahmen meines Studiums absolviere ich ein sechsmonatiges Pflichtpraktikum im Bereich Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen beim ZEIT Verlag.

Wie bin ich auf das Praktikum bei der ZEIT gestoßen?

Bereits zwischen zwischen Bachelor und Master hatte ich mich schon einmal auf dieses Praktikum beworben, auf das ich in den Stellenausschreibungen auf der Website der ZEIT Verlagsgruppe gestoßen bin. Zu diesem Zeitpunkt wurde es aus Zeitgründen leider nichts, daher probierte ich es in der zweiten Hälfte meines Masterstudiums einfach noch einmal und fand das Praktikum erneut auf der Website ausgeschrieben. Bevor ich mich für das Praktikum beworben hatte, kannte ich die Marke “ZEIT Veranstaltungen” noch gar nicht und war überrascht von der Vielzahl und Vielfalt an Veranstaltungen, die jährlich beim ZEIT Verlag organisiert werden. In den Bereich der Veranstaltungsorganisation und der Kommunikation hatte ich bereits bei vorherigen Praktika reinschnuppern können – dabei handelte es sich aber immer um öffentliche Organisationen. Mit diesem Praktikum wollte ich mir zusätzlich ein privatwirtschaftliches und etwas größeres Unternehmen mit großem Namen ansehen. Glücklicherweise wurde mir nach einer erfolgreich absolvierten Bewerbungsphase per Anschreiben und einem darauf folgendem Gespräch diese Möglichkeit geboten.

Meine Eindrücke von der Abteilung und dem Unternehmen

Von Beginn meines Praktikums an wurde ich von meinem gesamten Team und darüber hinaus im Haus – sei es bei einem Austausch in der Kantine oder auf dem Flur – sehr herzlich empfangen und fühlte mich direkt in die “ZEIT-Familie” integriert. Bei der Zuteilung meiner Tätigkeiten wurden meine persönlichen Interessen und Erfahrungen berücksichtigt, sodass mein Praktikum einen Schwerpunkt im  Bereich Veranstaltungen hatte. Zu meinen hauptsächlichen Tätigkeiten zählten die interne wie externe Unternehmenskommunikation (Das Erstellen von Intranet-Beiträgen, das Versenden von Vorabmeldungen, Pressemitteilungen und Presseeinladungen, die Planung und das Erstellen eines wöchentlichen Medienspiegels mit allen relevanten Clippings der ZEIT-Publikationen) sowie die Mitkonzeption und Bewerbung von ZEIT Veranstaltungen (Das Einrichten von Veranstaltungs-Websites, das Versenden eines Veranstaltungs-Newsletters, die Planung von Eigenanzeigen in ZEIT Publikationen und externen Werbemaßnahmen). Die verschiedenen Veranstaltungsformate werden jeweils in einer Art kleinen Projektgruppe organisiert, denen auch die PraktikantInnen zugeteilt werden und somit die gesamte Planungsphase einer solchen Veranstaltung mit durchlaufen können. Ein besonderes Highlight meines Praktikums war, selbst an den ZEIT Veranstaltungen teilnehmen zu können. Neben meinem Praktikum selbst, gewann ich auch spannende Eindrücke in die Arbeit bei der ZEIT, indem ich gelegentlich an der Großen Redaktionskonferenz teilnehmen durfte oder auch in andere Projekte reinschnuppern durfte, wie die Organisation der ersten ZEIT University am Standort Hamburg.

 

Ein Praktikum in Corona-Zeiten

Das Praktikum veränderte sich durch die Verbreitung des Corona-Virus und die damit einhergehenden Einschränkungen stark, da unser gesamtes Team zunächst aus dem Home Office arbeitete, neue Kommunikations-Kanäle nachgefragt wurden und viele unserer geplanten Veranstaltungen leider abgesagt wurden. Aber auch in dieser eher schwierigen Zeit fühlte ich mich gut betreut von Seiten des Arbeitgebers und insbesondere durch mein Team: Wir hielten in unterschiedlichen Formationen mehrmals täglich Video-Konferenzen ab und standen im regelmäßigen Austausch per E-Mail und Slack, sodass auch aus dem Home Office weiterhin eine gute Kommunikation und Betreuung bei den Aufgaben gewährleistet war. Selbst die Einarbeitung meiner Mit-Praktikantin, die ihr Praktikum aus dem Home Office begann, klappte ohne weitere Probleme. So war es auch eine bereichernde und spannende Erfahrung, drei Monate meines Praktikums aus dem Home Office zu arbeiten. Dabei konnte ich sowohl an der Einführung neuer Formate der Unternehmenskommunikation wie die eines internen Newsletters oder eines digitalen internen Austausches mit der Geschäftsführung als auch an der Entwicklung digitaler Veranstaltungsformate beteiligt sein. Den letzten Monat meines Praktikums durfte ich dann nochmal vor Ort – unter Einhaltung der Abstandsregelungen und besonderen Hygienemaßnahmen – erleben, was mir auch sehr entgegenkam.

 

Meine Masterarbeit über den ZEIT Verlag

Zu Beginn meines Praktikums hatte ich noch kein konkretes Thema für meine Masterarbeit, die ich parallel zu meinem Praktikum schrieb. Sehr schnell fiel mir auf, dass gerade im Verlag auffällig viele Frauen in Führungspositionen arbeiten und dieses Thema groß geschrieben wird, z.B. durch die Beteiligung der Verlagsgruppe bei der Initiative Chefsache. Somit entschied ich mich für das Thema “Frauen in Führungspositionen beim ZEIT Verlag” und versuchte in meiner Arbeit herauszufinden, was die Hintergründe für die “hohe Quote” sind und inwiefern diese Faktoren auf andere Unternehmen übertragbar sein könnten. Es wurde viel Rücksicht darauf genommen, dass ich diese “Doppelbelastung” hatte (obwohl ich die Masterarbeit nicht für das Unternehmen schrieb) und mir ermöglicht, in diversen Runden wie dem Frauenzirkel “Marion-Runde”, einem Diversity Training Webinar oder der Veranstaltung “Frauen führen anders” Einblicke zu bekommen. Auch auf meine Interviewanfragen mit Frauen in Führungspositionen beim ZEIT Verlag, erhielt ich durchweg positive Antworten und führte viele interessante Gespräche unter Anderem mit der Geschäftsführung und der Personalabteilung.

 

Meine Beteiligung bei der ZEIT University

Eher zufällig wurde ich während meines Praktikums in dieses Projekt integriert: die erste ZEIT University am Hauptstandort Hamburg, d.h. ein Tag mit über 50 Workshops von KollegInnen für KollegInnen, der komplett der internen Vernetzung und Weiterbildung gewidmet war. So wurde mir die Möglichkeit eingeräumt, neben meinen Haupttätigkeiten, KollegInnen aus verschiedenen Abteilungen und Positionen kennenzulernen, mit ihnen  in einer interdisziplinären Projektgruppe zusammenzuarbeiten und mich eigeninitiativ einzubringen. Das Projekt war ein voller Erfolg und es machte großen Spaß, direkt darin involviert zu sein!

 

Fazit

Dieses Praktikum kann ich jedem, der sich für Unternehmenskommunikation und/oder Veranstaltungsorganisation interessiert und gewisse praktische Erfahrungen in diesen Bereichen mitbringt, nur wärmstens empfehlen: Mir persönlich gefiel, dass das Praktikum diese beiden Aufgabenbereiche umfasste und somit ein großes Abwechslungsreichtum der Aufgaben gegeben war und man im Austausch mit vielen verschiedenen Teammitgliedern stand. Bei der Betreuung des Praktikums wurde ein gutes Maß an Hilfeleistung von Seiten des Teams als auch an Eigeninitiative und Selbständigkeit von Seiten des Praktikanten/ der Praktikantin getroffen. Meine Erwartungen an das Praktikum wurden mehr als erfüllt, da ich sowohl im Bereich Veranstaltungsorganisation als auch Unternehmenskommunikation viel Neues gelernt habe und diese beiden Bereiche nun einmal aus der Sicht eines privatwirtschaftlichen Unternehmens mit einer starken Marke kennenlernen durfte. So war es für mich beispielsweise nochmals eine komplett neue Erfahrung, Prominente wie Jens Spahn oder Franziska Giffey zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und im Rahmen der Veranstaltungen auch mit bekannten ZEIT-RedakteurInnen in Kontakt zu kommen. Ich werde dieses Praktikum in sehr guter Erinnerung behalten und davon in meinem weiteren Lebenslauf sicherlich viel mitnehmen.

 

Einige Monate später:

Wie ist es nach dem Praktikum und dem Volo weitergegangen? Was hast du seitdem bei der ZEIT Verlagsgruppe erlebt? Was waren deine weiteren Schritte?

Nach dem Praktikum habe ich die ZEIT Verlagsgruppe zunächst verlassen und eine Stelle bei Kulturprojekte Berlin angetreten. Auf einen Anruf von Wencke Tzanakakis aus dem Team der Freunde der ZEIT hin, habe ich meine Zelte in Berlin jedoch wieder abgebrochen und bin für ein spannendes Projekt zurückgekommen zur ZEIT Verlagsgruppe: Das 75. Jubiläum der ZEIT, das wir mit 75 Ideen für ein besseres Leben feiern wollten!

So begann ich im Februar 2021 mein Volontariat bei den Freunden der ZEIT und betreute zusammen mit Wencke Tzanakakis das 75 Ideen-Projekt, bekam Einblicke in die Community-Arbeit und Kundenbindungsprogramme der ZEIT und organisierte die Lange Nacht der ZEIT 2021 zum 75. Jubiläum mit. Nach der Hälfte meines Volontariats wechselte ich in meine alte Abteilung – die Unternehmenskommunikation und ZEIT Veranstaltungen –, um dort die interne Kommunikation und klassische PR-Arbeit kennenzulernen.

Nach einem Jahr wurde mein Volontariat vorzeitig beendet und ich habe eine neue Stelle als Projektmanagerin für ZEIT Veranstaltungen bekommen. Im ZEIT Veranstaltungsteam durfte ich bislang die Co-Projektleitung zweier Großveranstaltungen – die Verleihung des ersten Helmut-Schmidt-Zukunftspreises an Vanessa Nakate im Kleinen Saal der Elbphilharmonie und die Lange Nacht der ZEIT 2022 – sowie kleinere Veranstaltungen wie ZEIT VERBRECHEN live in Köln und Leipzig oder eine Autoren-Lesung mit Ian McEwan organisieren.

Welche Eindrücke hast du von der ZEIT Verlagsgruppe als Arbeitgeber gewonnen? Wie nimmst du das Arbeitsumfeld, das Arbeitsklima wahr? Was macht die ZVG für dich besonders? Warum arbeitest du hier bzw. warum sollte man hier arbeiten? Wie konntest du dich bei der Verlagsgruppe weiterentwickeln?

Besonders macht die ZEIT Verlagsgruppe für mich vor allem das familiäre Arbeitsumfeld und herzliche Miteinander, die Vielseitigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit und dass den kreativen Ideen und der Eigeninitiative der Mitarbeiter:innen keine Grenzen gesetzt sind – sodass sich hier jede:r entfalten und auch immer wieder neu erfinden kann.

Ich arbeite so gerne bei der ZEIT Verlagsgruppe, weil ich in nun knapp zwei Jahren bei meinen verschiedenen Stationen als Praktikantin, Volontärin und nun Projektmanagerin immer wieder neue Bereiche des Hauses kennenlernen, mit neuen interessanten Menschen zusammenarbeiten und neue spannende Projekte anpacken durfte – sodass ich das Gefühl habe, mich hier stetig weiterentwickeln zu können. Und das auch über die Grenzen des Helmut-Schmidt-Hauses in Hamburg hinweg: Über das Mentoring-Programm durfte ich zum Beispiel Hanna Israel und das Projekt My Country Talks kennenlernen und ihre Arbeit ein paar Tage begleiten oder über eine interne Hospitanz im Bereich ZEIT Sprachen in München ein paar Tage mitlaufen.

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