Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

5. Juli 2006

Das neue Kursbuch erscheint am 6. Juli

                                         

Hamburg, 5. Juli 2006: Das Kursbuch, eines der ungewöhnlichsten und renommiertesten Projekte der deutschen Zeitschriftenlandschaft, erscheint am 6. Juli 2006 mit dem Schwerpunktthema . In der aktuellen Ausgabe finden sich auf 176 Seiten Essays, Reportagen und Analysen bekannter Autoren. Herausgeber Tilman Spengler zur Aktualität des Themas: „Das neue Kursbuch nimmt sich mit der Rückkehr von neuen und alten Propheten, der neuen und alten Weissagungen noch eines anderen Themas an: der Rechtfertigung von politischer und ökonomischer Herrschaft durch die Berufung auf ebenjene Berater (…) Legitimation durch religiöse Offenbarung ist politisch wieder hoffähig geworden, im Nahen und Mittleren Osten genauso wie in den Vereinigten Staaten des George W. Bush.“

Aus dem Inhalt des neuen Kursbuchs:

Manfred Henningsen: „Rom+Jerusalem = Washington“ Die Ziviltheologie der amerikanischen Regierung verschmilzt jüdische und christliche Momente zu einem einzigartigen Sendungsbewusstsein

Anne Urbauer: „Todschick“ Wie stylen sich Leute, die ihren Tod inszenieren? Dresscode, Accessoires und Kosmetik bei Selbstmordattentätern, Apokalyptikern und anderen Adepten des Weltuntergangs.

Jochen Bittner: „Der Bumerang-Spion“ Der wichtigste Informant für die Behauptung, Saddam Hussein besitze biologische Waffen, war eine Quelle des BND. Doch anders als andere Nationen zieht die Bundesregierung aus dieser folgenschweren Panne bis heute keine Lehren.

Christoph Reuter: „Mein Leben als Waffe“ Selbstmordattentäter verüben ihre Taten, weil das Selbstmordattentat wieder zum Vorbild wurde. Ein feineres analytischeres Raster liegt uns nicht vor. Aber vielleicht verliert die Rolle an Glanz.

Bernd Flessner: „Wenn ich mal groß bin, möchte ich Gott werden“ Transhumanisten und Extropianer auf ihrem Weg zu Allmacht und Unsterblichkeit

James MacDonald: „Nirwana, Weltuntergang und die Märkte“ Die Vergeblichkeit exakter Vorhersagen gehört zu den Bedingungen unseres Wirtschaftslebens

Vor 40 Jahren gründeten Hans Magnus Enzensberger und seine Freunde im Suhrkamp Verlag das Kursbuch. Es wurde zum Podium, zum Salon, manchmal auch zur Arena jener Generation, die später das Etikett „68er” erhielt. Das Kursbuch erscheint seit 2005 im ZEIT Verlag. Herausgeber sind Michael Naumann und Tilman Spengler. Das Kursbuch erscheint viermal im Jahr in einer Druckauflage von 20 000 Exemplaren und kostet 10 Euro.

Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen