Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

6. November 2015

Frank-Walter Steinmeier beim ZEIT Wirtschaftsforum: Wir brauchen in der Flüchtlingskrise mehr Europa

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat beim ZEIT Wirtschaftsforum in Hamburg betont, dass Deutschland die Flüchtlingskrise nicht alleine lösen könne: „Wir brauchen in Zukunft mehr Europa, wenn wir mit dieser Krise umgehen wollen.“ Es könne nicht sein, „dass allein vier Länder in Europa die Flüchtlingskrise tragen“, namentlich Italien, Österreich, Deutschland und Schweden, so Steinmeier in seiner Keynote. Wer sonst Solidarität einfordere, dürfe sich jetzt nicht wegducken. Der Bundesaußenminister plädierte zudem für eine Stärkung der europäischen Außengrenzen durch den Aufbau einer gemeinsamen europäischen Grenzschutzbehörde.

In Deutschland sei es nicht realistisch, „dass wir in jedem Jahr eine Million Flüchtlinge aufnehmen und integrieren können“, so Steinmeier. Schon jetzt wäre ohne die vielen Ehrenamtlichen eine Versorgung der Flüchtlinge hierzulande nicht möglich: „Dieses Deutschland ist nicht das der Schreihälse und Brandstifter, sondern das der Anpacker und Helfer.“

Bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT im Hamburger „Michel“ versammelten sich am 6. November 2015 zum siebten Mal führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

Eine ZEIT KONFERENZ in Zusammenarbeit mit British American Tobacco Germany und der Deutschen Bank.

 
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