Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

9. November 2012

Hoeneß: Debatte um Steinbrücks Honorare ist „scheinheilig“

„Ich finde es scheinheilig, auch wenn es nicht meine Partei ist, finde ich es eine Unverschämtheit.“ Wenn die Honorare ordentlich versteuert wurden, könne er diese Diskussion nicht verstehen.

Des Weiteren führte Hoeneß aus, dass er es bisher abgelehnt habe seine eigene Biographie zu schreiben, da diese vier bis fünf Bände umfassen würde. Außerdem müsste er dann mit seiner Familie nach Australien ziehen, wenn er die Wahrheit schreiben würde. Nach seinem Erfolg gefragt, gab er an, jederzeit die Ellbogen links und rechts eingesetzt zu haben und wer sich ihm in den Weg stellte, bekam Schwierigkeiten. „Man muss eine klare Vision haben (…) und wenn ich gefragt werde, rede ich Klartext“, erklärte er seinen Weg nach oben.

„Obama ist dringend notwendig für uns alle, ich bin gegen diese Ewiggestrigen Republikaner“, freute sich der Bayernchef über den Wahlsieg des US- Präsidenten.

Zu seinem Club befragt, stellte Hoeneß klar, dass alle dort dem Club dienen und der persönliche Erfolg immer dem Erfolg der ganzen Mannschaft unterzuordnen ist. Auf der Beliebtheitsskala von Trainern liegt seiner Meinung nach Felix Magath eher hinten: „Er muss sich schon fragen, warum die Spieler eine Party feiern, wenn er geht.“ Wenn Felix Magath zurückkommt dann nur im Ausland, lautet die Analyse zur Zukunft des ehemaligen Trainers des FC Bayern München.

Deutschland wird in fünf Jahren eine der drei besten, wenn nicht sogar die beste Fußballnation der Welt sein, sowohl wegen der Spieler als auch wegen der finanziellen Lage der Vereine, prognostizierte Ulrich Hoeneß noch am Ende des Gesprächs.

Weitere prominente Redner in diesem Jahr waren unter anderem: Helmut Schmidt, Wolfgang Schäuble, Jürgen Fitschen und Dieter Zetsche. Der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, hielt die Begrüßungsansprache.

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Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen