Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

6. Februar 2014

LUCHS-Preis Februar für Sarah Crossan: „Die Sprache des Wassers“

Der LUCHS-Preis des Monats Februar geht an Sarah Crossan für ihr Buch „Die Sprache des Wassers“, das 2013 im mixtvision Verlag erschienen ist. Ins Deutsche übersetzt wurde es von Cordula Setsmann.

Der Roman erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Kasienka, die mit ihrer Mutter von Polen nach England auswandert, um den Vater zu suchen, der die Familie vor Jahren im Streit verlassen hat. In einer schäbigen Unterkunft lebend und von den neuen Mitschülern gemobbt findet das Mädchen beim Schwimmen Trost und Ruhe – und schließlich zu sich selbst.

Sarah Crossan erzählt eine Migrationsgeschichte, wie sie Millionen junge und alte Menschen überall auf der Welt erleben. Mit einer Besonderheit: Crossan lässt das Mädchen Kasienka in rhythmisierender Prosa erzählen. Diese freie Versform lässt zwischen den Zeilen viel Interpretationsraum, den der Leser selbst füllen muss.

„Trennung, Mobbing, Heimatlosigkeit: Sara Crossans Debüt ist ein vielschichtiges Drama. An schweren Themen mangelt es nicht, und als Leser hat man keine Chance vor ihnen wegzutauchen. Dafür wiegt jedes Wort zu viel“, urteilt Juryvorsitzende Katrin Hörnlein.

Der LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur wird jeden Monat von der ZEIT und Radio Bremen vergeben. Aus den 12 Monatssiegern wird der JahresLUCHS gewählt. Jurymitglieder sind Karsten Binder, Maria Linsmann, Brigitte Jakobeit und Hartmut El Kurdi. Den Juryvorsitz hält ZEIT-Redakteurin Katrin Hörnlein.

Am 6. Februar 2014, 15.20 Uhr, stellt Radio Bremen den aktuellen Preisträger vor. Redaktion: Karsten Binder. Das Gespräch zum Buch ist online abrufbar unter www.radiobremen.de/funkhauseuropa.

 
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