Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

11. Oktober 2015

Martin Schulz: Wir müssen mit Russland reden

Bei einer ZEIT MATINEE am Sonntag in Hamburg hat sich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zum Eingreifen Russlands in den Syrien-Konflikt geäußert. In der aktuellen Lage müsse man pragmatisch sein und mit der russischen Regierung reden. „Die Russen sind in Syrien. Auch wenn man vielleicht der Meinung ist, das sie dort nichts zu suchen haben, sie sind nun einmal da“, so Schulz. Er ergänzte: „Wir brauchen Russland und den Iran, um in Syrien voranzukommen.“

Trotzdem sei er für eine Beibehaltung der Sanktionen gegen Russland. Den Krieg in Syrien und den Konflikt in der Ukraine müsse man auseinanderhalten. „Man darf die Verknüpfung von Syrien mit der Ukraine nicht zulassen“, sagte Schulz, auch wenn Putin das vielleicht wünsche. 

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit