Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

9. Juni 2020

Moses Pelham in ZEIT VERBRECHEN: Für mich ist Tierschutz Nothilfe

Der Musiker Moses Pelham, 49, erzählt in ZEIT VERBRECHEN, er sei bereit, Gesetze zu übertreten, die er als ungerecht empfinde. Was in Deutschland beispielsweise im Umgang mit Tieren legal ist, kann der Musiker oft nicht verstehen: „Wenn ich etwa mitansehen müsste, wie mein Nachbar sein Schwein schlachtet, um es auf den Grill zu werfen, hätte ich keine andere Wahl, als ihn daran zu hindern, notfalls mit Gewalt. Für mich wäre das Nothilfe. Obwohl er möglicherweise gesetzeskonform handelt, könnte ich nicht tatenlos danebenstehen.“

 

Moses Pelham hat „gute Erfahrungen mit dem Rechtssystem gemacht.“ Trotzdem gerät der Musiker immer wieder in Konflikte. So auch mit Stefan Raab, der ihn wegen Körperverletzung anzeigte: „Im Fall Stefan Raab ist das Verfahren eingestellt worden. Das System, in dem wir leben, gibt den Behörden das Recht, in solchen Fällen zu ermitteln. Das habe ich nie infrage gestellt. Und wenn man sich mit Menschen nicht einigen kann, ist es doch nur vernünftig, auf zivilrechtlichem Wege Klärung zu suchen.“ Pelham ist sich bewusst, dass er „in diesem speziellen Fall“ über „die Grenzen dessen, was gesetzeskonform ist, hinausgeschossen“ ist. „Ich fühlte mich extrem ungerecht behandelt, musste seinen fortgesetzten Beleidigungen ein Ende setzen. Zumindest habe ich das damals so empfunden. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen.“

 

Das komplette ZEIT VERBRECHEN-Interview dieser Meldung senden wir Ihnen für Zitierungen gerne zu.

 

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Marie-Louise Schlutius
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen