Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

27. Oktober 2005

Ruth Pfau erhält für ihr Lebenswerk den Marion Dönhoff Preis 2005

Hunderte Leser sind dem Aufruf der ZEIT gefolgt und haben Personen und Organisationen nominiert, die sich im Sinne Marion Dönhoffs engagieren. Die Jury, bestehend aus Dr. Theo Sommer (DIE ZEIT), Manfred Lahnstein (ZEIT-Stiftung), Hermann Graf Hatzfeldt (Marion Dönhoff Stiftung), Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Lord Ralf Dahrendorf, Fritz Stern und Janusz Reiter, hat aus den Vorschlägen der ZEIT-Leser die Preisträger ausgewählt.

Der mit 20.000 Euro dotierte „Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ geht an Ruth Pfau für ihr Lebenswerk. Die als Lepra-Ärztin bekannte Ruth Pfau kümmert sich seit über 40 Jahren in Pakistan um Kranke und Ausgestoßene der Gesellschaft. Bis heute hat sie es geschafft, über 50.000 Leprapatienten zu heilen und ein flächendeckendes Netz von Leprastationen in Pakistan aufzubauen. Ruth Pfau hat durch ihren unermüdlichen Einsatz vor Ausgrenzung bewahrt und einen beispiellosen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet. Dabei wird sie maßgeblich von der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) unterstützt.

Den „Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ in Höhe von 10.000 Euro erhält das Junge Klangforum Mitte Europa. Das trinationale Orchester besteht aus polnischen, tschechischen und deutschen Musikern. Durch das gemeinsame Musizieren wird das freundschaftliche Miteinander der Nationen nachhaltig gefördert. Dadurch werden Grenzen mit dem Ziel eines gemeinsamen Europas exemplarisch von jungen Menschen überwunden.

Der Marion Dönhoff Preis 2005 wird am 27. November 2005, 11.00 Uhr,
im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Diese Veranstaltung wird unterstützt von Girard-Perregaux.
Weitere Informationen zum Preis erhalten Sie unter www.marion-doenhoff-preis.de.

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit