Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

8. Juni 2018

Sängerin Judith Holofernes rät zum gezielten Nichtstun: Bei Langeweile kommen die besten Ideen

Sängerin Judith Holofernes kommen bei Langeweile die besten Ideen: „Manchmal setze ich mich ans Fenster und gucke vier Stunden lang einfach nur einen Baum an. Das finde ich großartig!“, sagt sie im Interview mit dem Kindermagazin ZEIT LEO. Beim „Nichtstun“ falle ihr meistens etwas Gutes ein: „Oft nutze ich meine Beobachtungen für die Songs und Gedichte, die ich schreibe.“ Und weiter: „Ich gerate in einen angenehmen Traumzustand, und mein Kopf macht die Türen auf für Fantasie. Ich höre mir selbst und der Welt besser zu.“ Am Anfang sei es mühsam, bewusst einfach mal abzuschalten. „Wenn ich das aber eine Weile aushalte, fühlt es sich auf einmal richtig schön an, nichts zu tun. (…) Plötzlich bemerke ich lustige Sachen, die ich sonst übersehe.“

Angehenden Dichtern rät sie zum gezielten Nichtstun: „Eine gute Anfängerübung ist es, aus einem Fenster zu schauen, vor dem etwas passiert.“ Das Beobachten fördere die Kreativität und die Arbeit im Gehirn, erzwingen könne man es allerdings nicht: „Man darf nicht auf die Ideen warten, sonst ist man zu verkrampft.“

Judith Holofernes ist als Sängerin und Gitarristin der Band „Wir sind Helden“ bekannt geworden, heute ist sie außerdem Dichterin und Bloggerin. Mit ihrem aktuellen Solo-Album „Ich bin das Chaos“ geht sie im Herbst auf Tour.

Die aktuelle Ausgabe von ZEIT LEO mit der Titelgeschichte „Ich bin Fan! Warum man sich für Stars und Sportler begeistert“ ist ab sofort im Handel erhältlich. Das komplette Interview dieser Meldung senden wir Ihnen für Zitierungen gerne zu.

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