Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

28. Januar 2016

Uber-Chef Kalanick über seine Erfolgsstrategie

Bei einer Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT in Kooperation mit der Wirtschaftskanzlei CMS sagte Travis Kalanick, Mitgründer und CEO von UBER Technologies Inc., über sein Erfolgsrezept: „Jedes Mal wenn die eigenen Vorstellungen Realität werden, dann kreiert man Innovatives und man erreicht etwas Spannendes. Es geht um das Abenteuer etwas zu riskieren, das andere für zu riskant halten.“

Nach gescheiterten Unternehmen revolutionierte Kalanick mit dem Fahrdienstvermittler Uber die Taxiunternehmen in vielen Ländern. In Deutschland ist Uber nur in Berlin und München tätig und trifft auf Widerstände von Taxibranche und Politik.

Doch er habe Deutschland nicht aufgegeben, sagte Kalanick in Davos. „Es ist normal, dass es zu Kontroversen kommt, wenn man für Dinge kämpft, die den Wandel von Konventionen bewirken.“ Jedes Land habe eben seine Zeit für Entwicklungen, so Kalanick.

Er kommentierte die Kritik an Uber: „Warum soll es falsch sein einen Knopf zu drücken und eine Fahrt zu bekommen, und das zu einem niedrigeren Preis als man bei einem Taxi zahlen würde?“ Zudem schaffe Uber viele Jobs, reduziere die Umweltverschmutzung, Trunkenheit am Steuer, und würde die Verkehrs- und Parksituation entlasten, so Kalanick weiter.

Zwei Gründe, warum Uber funktioniere, seien die flexible Versorgung und der flexible Preis. Um mehr Flexibilität anzubieten, „poolt“ Uber Fahrgäste. Kalanick über UberPOOL: „Wenn zwei Fahrgäste eine gleiche Route zu einem gleichen Zeitpunkt nutzen wollen, kann die Fahrt mit einem Auto durchgeführt werden, das reduziert den Preis und macht die Fahrt dann wiederum attraktiver für mehr Fahrgäste.“

Sorgen über weniger verkaufte Autos müsse sich die Automobilindustrie nach seiner Einschätzung nicht machen, so Kalanick. Wenn Fahrten für Menschen bequemer würden, seien mehr Menschen in mehr Autos unterwegs.

Aktuell beschäftigt sich Uber mit der Entwicklung von fahrerlosen Autos. Es gehe darum, so Kalanick, ob Uber Teil der Zukunft sein wolle oder nicht und wie man Lösungen für Herausforderungen finde.

 
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