Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

8. Oktober 2008

ZEIT CAMPUS: Herbert Feuerstein gab Geld für Andreas Baader

„Auf einer Party eines Abends kam Andreas Baader mit einem großen Sack und sammelte Geld für die Betreuung von Gefängniskindern“, erzählt Feuerstein in der aktuellen Ausgabe von ZEIT CAMPUS. „Sogar unser geiziger Verleger gab einen Zwanziger. Da haben wir alle was in den Sack von Baader gesteckt.“ Auf die Frage, ob er die RAF damit indirekt unterstützt habe, meint der heute 72-Jährige: „Na ja, das war schon sehr direkt!“

Feuerstein, der nach Abbruch seines Studiums einige Zeit in New York lebte, weiß wie es ist, in ärmlichen Verhältnissen zu leben: „Es war furchtbar! In unserer ersten Billigstwohnung in Manhattan gab es natürlich Küchenschaben, die Heizung funktionierte nicht, und unten waren die Junkies. Die Stadt hat mich fertiggemacht. Ich war sicher, ich würde scheitern und als Penner enden.“

Der Reiz des Geldes ist dem erfolgreichen Journalisten und Entertainer deshalb nicht fremd. Seine Auftritte in der Calgonit-Werbung und beim „Telebingo“ sind ihm im Nachhinein peinlich: „Manchmal könnte ich mir hinterher in den Arsch beißen. Ich kann aber keine Sachen ablehnen, wo ich an einem Tag das zehnfache Jahresgehalt eines Arbeiters bekomme“, sagt Feuerstein.

Gerne schicken wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview mit Herbert Feuerstein zu.

Sandra Gebhard
Referentin