Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

10. November 2004

Bundeskanzler Gerhard Schröder verleiht Marion Dönhoff Preis 2004 an Gesine Schwan

Hamburg, 11. November 2004: DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung vergeben am 28. November 2004 zum zweiten Mal den „Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung“ im Sinne der Gräfin an „Menschen, die wissen, worum es geht“. Bundeskanzler Gerhard Schröder überreicht als Laudator den Hauptpreis an Prof. Dr. Gesine Schwan. Der Förderpreis geht an das Maximilian-Kolbe-Werk e. V.. Die Laudatio für den Förderpreisträger hält Janusz Reiter, polnischer Botschafter a. D..

Hunderte Leser sind dem Aufruf der ZEIT gefolgt und haben Personen und Organisationen nominiert, die sich im Sinne Marion Dönhoffs engagieren. Die Jury, bestehend aus Dr. Theo Sommer (DIE ZEIT), Manfred Lahnstein (ZEIT-Stiftung), Hermann Graf Hatzfeldt (Marion Dönhoff Stiftung), Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Lord Ralf Dahrendorf, Fritz Stern und Janusz Reiter, hat aus den Vorschlägen der ZEIT-Leser die Preisträger ausgewählt.

Der „Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ ist mit 20.000 Euro dotiert. Er geht an Gesine Schwan für ihren Beitrag zur Völkerverständigung und Ost-West-Versöhnung sowie für ihr unermüdliches Engagement als Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Ein Drittel der insgesamt 5.100 Studierenden stammt aus Polen. Die Politologie-Professorin hat zahlreiche Texte zur Deutschland-, Entspannungs- und Europapolitik veröffentlicht und setzt sich für den Dialog zwischen Ost und West ein.

Den „Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ in Höhe von 10.000 Euro erhält das Maximilian-Kolbe-Werk e. V.. Das 1973 gegründete Hilfswerk wird für sein Engagement im Bereich der Verständigung und Versöhnung zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk ausgezeichnet. Der Verein unterstützt Opfer des NS-Regimes, zum Beispiel ehemalige KZ-Häftlinge und Ghettobewohner aus Mittel- und Osteuropa, mit humanitärer Hilfe und finanziellen Spenden und organisiert Begegnungen zwischen Zeitzeugen und jungen Menschen.

Der Marion Dönhoff Preis 2004 wird am 28. November 2004, 11.00 Uhr,
im Hamburger Thalia Theater im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Weitere Informationen zum Preis erhalten Sie unter www.marion-doenhoff-preis.de

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit