Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

2. November 2009

Marion Dönhoff Preis 2009: Richard von Weizsäcker hält die Laudatio auf Fritz Stern. Judith Rakers ist Laudatorin für den Förderpreisträger KinderBerg e. V.

Der Historiker deutsch-jüdischer Herkunft, Fritz Stern, ist der einzige noch lebende enge Freund der Gräfin. Stern hat sich insbesondere für die Verständigung zwischen den Völkern eingesetzt und immer wieder wegweisend Stellung zur deutschen Gegenwart und Geschichte genommen. Theo Sommer, Vorsitzender der Jury: „Fritz Stern ist nicht nur als Historiker hoch angesehen – er hat sich, wie kaum ein anderer dafür engagiert, dass wir Deutschen durch Aufklärung, Auseinandersetzung und Aussöhnung mit unserer schwierigen jüngsten Geschichte ins Reine kommen.“

Den „Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ in Höhe von 10.000 Euro wird Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers an den Verein KinderBerg übergeben. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz des Vereins in Krisen- und Kriegsregionen wie Afghanistan, Afrika, Nepal, Sri Lanka und den Balkanstaaten. „In den betroffenen Gebieten wird Kindern, Jugendlichen und Müttern langfristig und vielfältig geholfen, ganz gleich wodurch sie in Not geraten sind“, sagt Theo Sommer. „Mit den Preisträgern werden zwei Themenfelder abgedeckt, die der Gräfin Zeit ihres Lebens sehr am Herzen lagen: Die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte und die Hilfe für in Not geratene Menschen.“

Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung vergeben in diesem Jahr gemeinsam zum siebten Mal den „Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung“ im Sinne der Gräfin Dönhoff an „Menschen, die wissen, worum es geht“. Marion Dönhoff wäre am 2. Dezember 2009 100 Jahre geworden.

 

Der Marion Dönhoff Preis 2009 wird am 29. November 2009, 11.00 Uhr,

im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Rahmen eines Festaktes verliehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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