Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

10. September 2013

Westerwelle: Deutschland sollte mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hält es für notwendig, dass Deutschland mehr syrische Flüchtlinge aufnimmt. Das sagt er im  „ZEIT-Gespräch zur Wahl“, das heute um 18.30 Uhr auf N24 ausgestrahlt wird. Auf die Frage, ob Deutschland mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen sollte, antwortet er:  „Ja, ich finde, dass das wirklich notwendig ist und das mögen mir vielleicht auch die Kollegen in der Bundesregierung, die damit eigentlich befasst sind, nachsehen, aber ich sehe hier dieses schreckliche Leid in Syrien, ich sehe Millionen Menschen auf der Flucht im Lande und außerhalb von Syrien und ich muss Ihnen sagen, wir haben jetzt begonnen, wir haben 17.000 Flüchtlinge, also syrische Menschen, die bereits Zuflucht in Deutschland gefunden haben. Wir haben jetzt damit begonnen, dass die Ersten der 5000 weiteren Zugesagten aufgenommen werden und ich glaube auch, dass das wichtig ist, dass sich ganz Europa in diese Solidarität begibt.“

Außerdem fordert Westerwelle im „ZEIT-Gespräch zur Wahl“ den UN-Sicherheitsrat auf, endlich den Internationalen Strafgerichtshof einzuschalten: „Es wäre sicherlich ein wichtiger Beitrag, wenn der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen endlich auch den Internationalen Strafgerichtshof anrufen würde – das ist nämlich auch die Voraussetzung dafür, dass dieser Internationale Strafgerichtshof die Vorgänge in Syrien neutral untersucht und auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen kann.“

„ZEIT-Gespräch zur Wahl“ – der wöchentliche Talk mit Spitzenpolitikern zur Bundestagswahl 2013 – dienstags um 18.30 Uhr auf N24. Marc Brost, Leiter des Hauptstadtbüros der ZEIT, befragt in jeder Sendung in einem halbstündigen intensiven und hintergründigen Gespräch einen Spitzenpolitiker.

Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen